Die vergangenen drei Jahre waren für die Regionalpartnerschaft Nürnberg-Shenzhen, wie auch für viele andere Städtepartnerschaften, eine besonders herausfordernde Zeit. Die Covid-19-Pandemie hat die bis dahin geltende Selbstverständlichkeit internationaler Reisen und Begegnungen auf unvorstellbare Weise zerbersten lassen. Lockdown und Social Distancing wurden fester Bestandteil des Vokabulars und unseres Lebensalltags. Lang geplante Partnerschaftsprojekte konnten erst nach mehrmaligem Verschieben oder unter anderen Bedingungen stattfinden oder mussten komplett abgesagt werden.

In diese Zeit der Unsicherheiten fielen die Vorbereitungen für das 25-jährige Städtepartnerschaftsjubiläum und auch während des Jubiläumsjahrs 2022 selbst war an persönliche Begegnungen zwischen der Region Nürnberg und Shenzhen nicht zu denken.

Aus dieser Situation heraus wurde die Idee für ein Ausstellungsprojekt geboren: Wenn sich die Menschen aus Shenzhen und der Region nicht persönlich begegnen und gemeinsam das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum feiern können, dann soll zumindest die Kunst eine Brücke schlagen und Künstler*innen aus Deutschland und China in einer Ausstellung zusammenbringen. Künstlerin, Kuratorin und Shenzhen-Fan Heike Hahn lud Künstler*innen aus der Region Nürnberg und aus Shenzhen ein, sich künstlerisch mit dem Mond zu beschäftigen: Der Vollmond als Symbol für die Einheit der Familie, Glück, Wohlstand und Harmonie und das Mondfest als wichtigstes Fest des Jahres in China neben dem chinesischen Neujahr.

Das Ergebnis ist die Wanderausstellung „Im Zeichen des Mondes“, die Arbeiten von 22 Künstler*innen aus der Region Nürnberg und aus Shenzhen zeigt, von denen viele selbst am Künstleraustausch der Regionalpartnerschaft teilgenommen hatten. 22 unterschiedliche Perspektiven und Interpretationen des Erdtrabanten zur Feier eines Vierteljahrhunderts Freundschaft zwischen Shenzhen und der Region Nürnberg.